Die Bundesregierung fördert bis 2024 den Bau von Betankungsschiffen für LNG und nachhaltige erneuerbare Kraftstoffalternativen in der Schifffahrt.
Das Förderprogramm trägt zur Reduzierung von Luftschadstoffen und Partikelemissionen in der Schifffahrt sowie zur Begrenzung der Folgen der COVID 19-Pandemie auf die nationale maritime Industrie bei.
Die Förderung richtet sich an Unternehmen, welche den Neubau von Betankungsschiffen bei einer Werft mit Betriebsstätte oder Niederlassung in Deutschland in Auftrag geben. Die Förderung übernimmt bis zu 40 Prozent der förderfähigen Kosten für den Neubau eines Betankungsschiffs über eine Projektlaufzeit von maximal drei Jahren.
Der Fördersatz liegt bei 35 Prozent der förderfähigen Kosten, sofern diese für ein Betankungsschiff bis zu 50 Millionen Euro betragen. Der Fördersatz reduziert sich auf 25 Prozent, wenn diese Kosten bei mehr als 50 Millionen Euro liegen. Die Zuwendungshöchstquote wird in beiden Fällen um fünf Prozent erhöht, wenn beim Neubau eine zukünftige Umstellung zum Einsatz von besonders korrosiven Kraftstoffen wie Ammoniak oder Methanol vorbereitet wird.
Vor der Antragsstellung beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), ist ein Verfahren zur Vergabe des Lieferauftrags für den Bau des Betankungsschiffes nach der Unterschwellenvergabeverordnung (UVgO) durchzuführen. Gefördert werden nur Projekte, für die vor Erlass des Zuwendungsbescheides noch keine Liefer- oder Leistungsverträge geschlossen worden sind.
Antragstellungen im Förderprogramm erfolgen immer bis zu einem vorgegebenen Stichtag. Der erste Stichtag wurde auf den 31. Januar 2022 festgelegt. Die Antragsunterlagen sind bis zum Stichtag dem BAFA vollständig einzureichen. Anträge, die nach diesem Stichtag eingehen, können erst zum darauffolgenden Stichtag berücksichtigt werden.
Weitere Informationen zum Förderprogramm und zu den Fördervoraussetzungen können unter https://www.bafa.de/lng abgerufen werden.
