25.07.2014BAFA tritt Charta zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege bei

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) ist gestern der Charta zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege beigetreten.

Dr. Arnold Wallraff, Präsident des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), betont: „Das BAFA ist bereits seit 2008 mit dem audit berufundfamilie als besonders familienfreundlicher Arbeitgeber zertifiziert. Dazu gehört auch, eine bessere Informationskultur zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege zu schaffen, da dieses Thema nicht nur von immer größerer Bedeutung für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sondern auch zu einer gesamtgesellschaftlichen Aufgabe im Hinblick auf die demografische Entwicklung geworden ist.“

Der Hessische Sozialminister, Stefan Grüttner, hob hervor: “Ich freue mich, dass sich so viele Unternehmen bereiterklären, die Charta zu unterzeichnen und damit ein klares Signal aussenden, dass sie ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die bspw. Angehörige pflegen, in dieser schweren Lebenssituation helfen möchten. Der enorme Anstieg der sich beteiligenden Unternehmen zeigt, dass wir mit der Aktion ein wichtiges Thema angepackt haben – für Unternehmen sowie für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dafür danke ich allen Beteiligten.“

Der Minister überreichte dem Vizepräsidenten des BAFA, Herrn Bernd Enders, die Charta zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung.

Neben dem BAFA haben sich 39 weitere Unternehmen, darunter große Arbeitgeber wie Krankenhäuser, Consulting-Unternehmen, kommunale Einrichtungen und Ämter, Hochschulen, Banken, Handels- und Industrieunternehmen, aber auch kleine und mittelständische Betriebe, Agenturen und Verlage, der hessischen Initiative „Beruf und Pflege vereinbaren“ angeschlossen. Diese Initiative wurde 2013 als bislang bundesweit einmalige Charta zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege mit 11 Erstunterzeichnern ins Leben gerufen. Mit der Unterzeichnung der Charta setzen die Arbeitgeber ein deutliches Signal dafür, dass Sie zur Enttabuisierung von Pflege und zur offenen Kommunikation über das Thema innerhalb des Betriebes beitragen möchten.

Lösungen für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Pflege werden für hessische Arbeitgeber zunehmend wichtig, denn in Hessen ist die Bereitschaft zur häuslichen Pflege sehr hoch: Fast 76 % der Pflegebedürftigen werden von Angehörigen zu Hause gepflegt. Viele der Pflegenden bleiben im gleichen Umfang wie zuvor erwerbstätig – und müssen ihren Verpflichtungen in der Pflege und am Arbeitsplatz gerecht werden. Entsprechend suchen immer mehr hessische Arbeitgeber Wege, um Ihren Beschäftigten konkrete Unterstützungsleistungen anzubieten. Diese offeriert die hessische Initiative u. a. in Form von Fachveranstaltungen, Kompetenztrainings sowie die Ausbildung zum betrieblichen Pflegeguide.

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