Im April 2021 wurden nach vorläufigen Berechnungen des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) 6,3 Millionen Tonnen Rohöl in die Bundesrepublik Deutschland eingeführt.
Das waren 5,5 % mehr als ein Jahr zuvor (6,0 Millionen Tonnen). Der Durchschnittspreis für die Tonne Rohöl frei deutsche Grenze betrug im April 395,33 Euro und lag damit um 159,4 % über dem Niveau des entsprechenden Vorjahresmonats (152,38 Euro). Gegenüber März (398,25 Euro) ist der Grenzübergangspreis um 0,7 % gefallen. Die deutsche Rohölrechnung belief sich im April auf 2,5 Milliarden Euro und lag damit um 1,6 Milliarden Euro höher als im Vorjahresmonat.
Im Vergleich des Zeitraumes Januar bis April 2021 mit der entsprechenden Referenzperiode Januar bis April 2020
- sanken die Rohöleinfuhren um 10,8 % von 27,8 auf 24,8 Millionen Tonnen;
- fiel die deutsche Rohölrechnung im aktuellen Zeitraum mit 9,2 Milliarden Euro um 0,5 Milliarden Euro höher aus;
- lag der Grenzübergangspreis für die Tonne Importrohöl aktuell mit 372,11 Euro (vorher 315,33 Euro) im Schnitt um 18,0 % höher.
Die 5 wichtigsten von insgesamt 23 Lieferländern (siehe Tabelle!) waren im Jahr 2021 die Russische Föderation (8,8 Millionen Tonnen), Großbritannien (3,0 Millionen Tonnen), USA
(2,7 Millionen Tonnen), Kasachstan (2,6 Millionen Tonnen) und Norwegen (2,4 Millionen Tonnen). 21,9 % der gesamten Rohöleinfuhren stammten im Berichtszeitraum aus britischen und norwegischen Nordseeölquellen; 15,0 % wurden aus OPEC-Mitgliedsländern importiert.
Einfuhr nach Ursprungsländern (in 1.000 Tonnen) - vorläufige ZahlenLand | Januar - April 2021 | Januar - April 2020 | April 2021 |
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Russische Föderation | 8.808 | 10.594 | 2.364 |
Großbritannien | 3.034 | 3.640 | 670 |
USA | 2.712 | 2.594 | 661 |
Kasachstan | 2.624 | 2.492 | 628 |
Norwegen | 2.397 | 2.413 | 493 |
Sonstige | 5.250 | 6.089 | 1.476 |
Gesamt | 24.825 | 27.822 | 6.292 |
Durchschnittspreis pro Tonne | 372,11 Euro | 315,33 Euro | 395,33 Euro |
Anmerkung: Abweichungen in den Summen durch Runden der Zahlen; Endgültige Menge nach Jahreskorrektur